Traditionell ist der erste Januar ein Feiertag wie fast überall auf der Welt. In Ecuador wird dieser Tag mit einer heiligen Messe begonnen. Am Nachmittag geht es dann nach "El Estadio" wo die "Stierkämpfe" ausgetragen werden. Allerdings ist es eine abgeschwächte Form, es werden wilde Kühe in eine Arena getrieben und der Stierkämpfer versucht sein Glück. Tiere kommen dabei nicht zu Schaden, aber so manch menschlicher Körper trägt seine Plessuren nach sich.
Am 6. Januar wird das Fest der "heiligen drei Könige" gefeiert. Dieses Fest ist eine der wichtigsten Traditionen in Ecuador und der kath. Kirche. Hierbei kommen ca. 25 Könige mit ihrem Gefolge den Pallazos aus allen umliegenden Dörfern angeritten.(Pampabuela, Verdepamba, Chazojuan, Yacubiana, Apagua, San Vicente, Chaupi, Pachancho, Tigrehurco, El Calvario, Las Mercedes...). Es wird dann eine Zeremonie mit dem Worten des Herodes zelebriert, die den ganzen Tag andauert. Am Ende der Zeremonie werden die Könige für das nächste Jahr bestimmt. Wer die Krone aufbekommt und auf ein Pferd gesetzt wird, ist der nächste König.
Die Basallos, die den König begleiten, sind für den Schutz des Königes zuständig. Ansonsten hat jeder König sein Gefolge von mindestens 6 Reitern, für die er drei Tage lang mit Essen und Trinken sorgen muss.
Die Zeremonien beginnen bereits in den Dörfern einen Tag vor dem 6. Januar. Jeder König lädt zum Essen am Vorabend ein. In Salinas geht dann die Zeremonie in eine Debatte zwischen Herodes und dem jeweiligen König einher bei der sie zum Schluß kommen, das Gott existiert und niemand mächtiger ist wie er.
Nach den Debatten lädt jeder König wieder zum Essen ein und es wird gemeinschaftlich gefeiert und getanzt.
Dieses Datum ist sehr bezeichnend für Salinas, weil der Pfarrer zu einem " Salinerito" geworden ist und dank seines Wissens einen Großteil dazu beigetragen hat das Salinas so wachsen konnte. Dieser Tag erinnert an das Leben und Wirken des heiligen Johannes Bosco. An diesem Tag werden die Autos getauft bzw. gesegnet.
Mit dem ersten "Paukenschlag" beginnt Fasching in Ecuador und alle Welt ist auf den Beinen uns singt :Que bonito es Carnaval! Diese Melodie hört man dann in der kompletten Faschingszeit überall. Dieser Rhythmus ist typisch für den "Carnaval".
Man beginnt wie hier auch mit dem typischen Umzug bei dem die verschiedensten Gruppen verkleidet teilnehmen. Es werden typische Tänze aus allen Teilen des Landes aufgeführt. Dazu wird mit Wasser und Mehl "gespielt", da bleibt niemand trocken. Nach all dem darf natürlich auch nicht die typische und leckere "Chicha" fehlen - ein alkoholisches Getränk aus Mais. Zu Essen gibt es traditionell Cuy - Meerschweinschen, Fritada (Schweinefleisch gebraten) und Mote.
Fasching ist zur gleichen Zeit wie in Deutschland. Auch in Ecuador wird sich verkleidet und es gibt Faschingsumzüge. Jedes Jahr wird ein neuer Taita Carnaval (Faschingspräsident) gewählt. Der große Unterschied zu Deutschland ist, das man zur Faschingszeit nicht trockenen Fußes unterwegs sein kann. Denn hier wird mit großer hingabe mit Wasserbomben oder auch Wassereimern gespielt. Wer dabei trocken bleibt, kann schnell rennen...
Der Fasching in Salinas ist für die Umgebung sehr wichtig und bekannt. Bei den Festlichkeiten wird so gefeiert, das alle die Kälte um sich herum vergessen und es wird getanzt bis zum Umfallen.
Nationaler Feiertag zur Ehrung der eduadorianischen Fahne. Alle Studenten und Schüler von Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten leisten gegenüber ihrer Fahne den Treueschwur.
Das Osterfest beginnt mit dem Palmsonntag (Jesu Einzug in Jerusalem), in der folgenden Woche ist der Karfreitag, wo an die Kreuzigung erinnert wird. Dann wird die Auferstehung von den Toten gefeiert. Ebenso wird der Ostersonntag und der Ostermontag gefeiert. In ganz Ecuador gibt es viele Prozessionen bei denen die Muttergottes und Jesus Christus verehrt werden.
In ganz Ecuador gilt dieser Feiertag. Allerdings wird in Salinas an diesem Tag ganz normal gearbeitet.
Kombiniert mit einem religiösen Fest ist das größte Fest der Gemeinde, wo verschiedene Feste und religiöse Veranstaltungen stattfinden. Das markanteste Ereignis ist die Wahl der Königin von Salinas, die Agrikultur Messe, "Stierkämpfe", etc..
Fest zu Ehren unseres Patrons "Señor de la Buena Esperanza" (Herr der guten Hoffnung) mit einer heiligen Messe und einer Prozession.
An diesem Datum erinnert man sich an die geliebten verstorbenen Familienmitglieder. Die Toten werden an diesem Tag geehrt indem man ihnen ein Festmal zubereitet, welches um Mitternacht in der Küche für die Toten bereitgestellt wird. Ganz typisch ist die "Colada morada" und das Backen von Brot.
Weihnachten ist eine heilige Tradition für die Ecuadorianer. Vor allem in Salinas beginnen die Festlichkeiten eine Woche vor Weihnachten. Im Dorf gibt es Grippenspiele, Gottesdienste und Lieder die gesungen werden, auch die Schulen und Kindergärten beteiligen sich.
Es werden heilige Messen und Prozessionen abgehalten, am Vorabend zum 25. Dezember werden Weihnachtslieder und Gedichte von den Kindern vorgetragen. Ganz typisch sind die "Buñuelos con miel" Krapfen mit Honig.
Silvester wird in Ecuador traditionell mit dem ganzen Dorf auf der Straße gefeiert. Am 31. Dezmeber erwachet man nur mit einem Gedanken: Das beste getrocknete Gras für die "Viejos" zu schneiden, die Straßen aufzuräumen und alles für das Jahresende vorzubereiten. Damit alles vorbereitet ist wenn die Gäste kommen.
Ahh, aber das allerwichtigste an diesem Tag sind die "Viejos". Hier wird viel Mühe und Liebe investiert. Jeder Viejo hat sein eigenes Gesicht und je nach Personalität, die man ihm gibt, ist er gekleidet. Auch das Testament welches um Mitternacht verlesen wird darf nicht fehlen. Zum Jahreswechsel wird dann der "Viejo" verbrannt. Mit der Hoffnung alle negative Energie, schlechte Erfahrungen, Schmerzen, Ängste und Sorgen die das vergangene Jahr mit sich gebracht hat zu vertreiben.
Am 30. und 31. Dezember verkleiden sich die "Indigenas/Campesinos" und bitten an der Straße um Almosen, Süßigkeiten und bieten als Gegenleistung einen Schnaps an. Mit den gesammelten Almosen gestalten sie ihr Neujahrsfest.
Gefeiert wird traditionell mit der Liveband und Discomusik im Wechsel. Alle tanzen bis zum Morgengrauen (und auch länger) auf der Straße.