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 Die Umliegenden Dörfer

Salinas ist eine Gemeinde in der Provinz Bolivar

zu eben dieser Provinz gehören 25 verschiedene, kleine Dörfer und Familiengemeinschaften. 

 

Einige dieser Dörfer und Familiengemeinschaften haben noch nicht einmal Strom und Trinkwasser, was nicht sonderlich förderlich für die Gesundheit ist. Wenigstens haben einige der größeren Dörfer eine kleine Schule mit ein oder zwei Klassen, hier können die Kinder Lesen und Schreiben lernen. 

 

Ansonsten müssen die Kinder zu Fuß nach Salinas in die dortige Schule gehen. Viele Kinder müssen einen Schulweg von mehr als 30 Minuten hinter sich legen um dort lernen zu können. 

 

Die Häuser sind teilweise bis zu einem Meter in den Boden gebaut und rund rum mit Lehm und Erde bedeckt. Das Dach ist aus Pinienholzlatten gebaut und mit Andengras gedeckt. So werden die Bewohner gegen die Kälte und den Frost im Andenhochland geschützt. Einige der Dörfer liegen auf fast 4000m Höhe. 

In diesen Häusern, die max. 4x4m oder 5x6m Innenfläche haben, leben die Indigenas mit 5 oder mehr Familienmitgliedern. Es gibt keine Intimsphäre, da es keine großartigen Rückzugsmöglichkeiten gibt. Manchmal gibt es einen zweiten Raum für die Kinder, oder die Betten sind mit Decken voneinander getrennt. Oft gibt es nur zwei Holzbetten die mit dicken und schweren Schafwolldecken in der Nacht vor der Kälte schützen. 

Salinas selbst hat mittlerweile eine sehr gute Infrastruktur. Die Häuser sind alle aus Stein und Ziegeln gebaut. Allerdings ist es in der Winterzeit mit dem Kalten Deutschland, Österreich oder auch der Schweiz vergleichbar, nur das wir Europäer mit warmer Kleidung und einer Heizung in der Wohnung einen großen Vorteil haben. In Ecuador hat keiner spezielle Kleidung um nicht frierend zur Arbeit gehen zu müssen.  (Der Tag beginnt auf 3550m Höhe um 4 oder 5 Uhr morgens.) Einige Häuser besitzen wenigstens einen Kamin, wo sie mit Pinienholz ihre Häuser heizen, oft aber kommt die Kälte über den Steinboden.

 

Salinas ist der Kopf dieser Dorfgemeinschaften und bietet für die Einwohner sowie auch für Touristen eine gute Infrastruktur. Es gibt fließend Wasser, Strom, eine Müllabfuhr, Hotels, Restaurants, Kindergärten, Schulen und auch die Möglichkeit eines Fernstudiums an der Universität über das Internet. In den letzen 25 Jahren ist Salinas mit seinen vielen "Miniempresas" kleinen Fabriken sehr gewachsen. Viele Produkte die dort hergestellt werden, haben eine wirtschaftliche Bedeutung im Land gewonnen. Die Bewohner kämpfen Tag für Tag um ihre Produkte zu verbessern und auch besser vermarkten zu können um das zu verdienen was sie auch leisten. 

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